Ein Dach setzt deinem Projekt eine würdige Krone auf. Die darunter liegende Konstruktion soll vor äußeren Einflüssen von oben geschützt werden. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du ein Flachdach konstruktiv ausführen kannst. Dein Anspruch an Qualität und deine Geldbörse entscheidet, welche Variante für dein Projekt geeignet ist, egal ob es sich um ein Gartenhaus, ein Carport oder einen Bungalow handelt. Im Folgendem stellen wir dir die gängigsten Dachvarianten kurz vor:
- MTE- Decke:
Die massive MTE- Decke kannst du in dem Konfigurator planen und als kompletten Bausatz mitliefern lassen. Die Dachelemente kommen mit Nut und Feder auf deine Baustelle, wo sie schnell und unkompliziert verlegt werden können. Ab einer gewissen Länge wird jedoch ein Kran benötigt.
Legst du Wert auf eine von unten optisch hervorragender Decke, bist du hier auf dem richtigen Weg. Zudem stehen dir nachher bei der Dachabdichtung und Nutzung alle Wege offen. Soll der darunter liegende Raum beheizt werden, brauchst du noch eine Dämmebene, die du bequem auf deiner Decke erstellen kannst. Im Konfigurator kannst du eine für deine Dämmstärke passende Attika auswählen, die die Dämmebene begrenzt und gegeben falls als Sichtblende oder Unterkonstruktion für eine andere Art von Blende am Ortgang dient.
Die endgültige Dachabdichtung kannst du auch frei wählen. Du hast die Wahl zwischen Kunststoff- oder Bitumendachbahnen. Für beide Varianten brauchst du aber Spezialwerkzeug und Fachwissen, um eine fachgerechte Ausführung zu gewährleisten. Um den nachhaltigen Gedanken deines Projekts noch zu vervollständigen, kannst du auf deinem Dach noch ein Gründach anlegen. Damit gibst du Flora und Fauna einen Ersatzlebensraum und schützt deine Abdichtung vor äußeren Einflüssen und hohen Temperaturunterschieden, wodurch die Lebensdauer deiner Abdichtung erhöht wird. Für die meisten Gründächer bietet das MTE- Deckensystem genug Lastreserven. Sicherheitshalber kannst du zudem von einem Statiker deine Lastannahme nochmal prüfen lassen. Mit der MTE- Decke entscheidest du dich für die Premium Variante, bekommst dafür aber auch optisch und konstruktiv das Maximum an Möglichkeiten.
2. Balkenlage:
Bei der Balkenlage werden über die Wände deines Projekts im gleichmäßigen Abstand Balken verteilt. Danach kannst du die Fläche mit Schalungsbrettern oder OSB- Platten abschalen. Wenn du dich für die OSB- Platten entscheidest, ist es ratsam die Balkenlage in deinem Plattenraster abgestimmt anzuordnen. So kannst du unnötige Verschnittkosten minimieren. Vorteilhaft ist das geringere Gewicht dieser Konstruktion. Wenn die Decke von unten verkleidet werden soll, kannst du bei Bedarf die Felder zwischen den Balken ausdämmen. Soll die Balkenlage sichtbar bleiben, musst du wie bei der MTE- Decke von oben dämmen. Abdichtungstechnisch hast du auch die gleichen Möglichkeiten. Ein Gründach ist auch möglich, es wird aber ein kleineres Bundmaß bei der Balkenlage und eine dickere abgeschalte Fläche vorausgesetzt. Die günstigste Variante ist ein Wellblechdach oder eine Dacheindeckung mit Doppelsteegplatten. Die Platten werden einfach auf der Balkenlage befestigt und zeichnen sich durch das geringe Gewicht und fertige Dachfläche aus. Für beheizte Räume ist diese Variante aber nicht geeignet. Zudem kommt es bei Regen zu einem erhöhten Geräuschpegel, was du bei deiner Planung beachten solltest. Die Balkenlage bietet dir viele Möglichkeiten, ist bei vor allem Wohnräumen aber mit einem komplexeren Aufbau nachteilig, da viele unterschiedliche Materialien fachgerecht verbaut werden müssen und dies Fachwissen und viel handwerkliches Geschick erfordert. Für einfachere Projekte ist diese Variante aber eine günstige Alternative.
Es ist wichtig die spezifischen Anforderungen des Daches an die Funktion des Gebäudes anzupassen, um die am besten geeignete Flachdachausführung zu auswählen zu können. Ein qualifizierter Zimmerer oder Dachdecker kann bei der Auswahl der geeigneten Flachdachlösung von Nutzen sein.